Ein Set für mehrere Formate: So funktionieren flexible Set-Lösungen
Bei festen Set-Einbauten lassen sich in diesem Studio keine weiteren Formate produzieren – sprich: Die technische Infrastruktur liegt in den produktionsfreien Zeiten brach. Darum wird angestrebt, möglichst zwei oder mehr Sets in einem Studio unterzubringen. Je nachdem, was gerade produziert wird, wechseln die Kameras ihre Position. Wenn ein Studio mehrfach bespielt werden kann, steigert dies die Auslastung. Für den Fall, dass nach Produktionen die Studiodekorationen komplett zerlegt, zwischengelagert und zur nächsten Sendung wieder aufgebaut werden müssen, schlagen die Auf- und Abbauzeiten zu Buche. Eine andere Möglichkeit sind Multifunktionssets – was so viel bedeutet wie: ein Set für mehrere Formate. Die wandelbaren Sets unterscheiden sich oft nur durch die Lichtführung und variable Set-Elemente.
Kabel eins beispielsweise arbeitet seit Jahren nach diesem Prinzip. Mehrere Magazine werden bei dem Sender in einem Set produziert. Je nach Format wird das Hintergrundlicht anders eingefärbt. Die Moderationstische und die Logo-Loops auf den Screens wechseln, was zu einer anderen Studioanmutung führt. Darüber hinaus eignen sich Deko-in-Deko-Varianten bestens, die nach dem Babuschka-Prinzip funktionieren. Dabei wird einfach ein mobiler Set-Aufbau vor einen festen Set-Einbau gestellt. Dieselben Lichteinheiten können damit mehrfach genutzt werden. Flexible Set-Lösungen, wie sie oben beschrieben wurden, sind gefragt, weil sich damit Kosten reduzieren lassen.